31. Juli 2025

Neuer Zahnarzt in Waiblingen: Sören Aigeldinger vervollständigt Medicplaza

Mit strahlendem Lächeln öffnet Sören Aigeldinger die Tür zu seiner Praxis im Medicplaza. Der 34-Jährige startet damit seine Selbstständigkeit als Zahnarzt und vervollständigt die Riege der Mediziner im Ärztehaus in der Lise-Meitner-Straße 7. Wie kam es dazu und wie läuft es?

Das Team von Sören Aigeldinger (von links nach rechts): Sabine Moser, Kerstin Emmann und Elena Schalamaj. © Jacek M. Wesolowski

Von Bad Cannstatt nach Waiblingen
Anfang Juli begann der Großheppacher mit der Arbeit in der Zahnarztpraxis, zunächst wurden die drei Mitarbeiterinnen in die Geräte eingewiesen. In der zweiten Woche behandelte man erste Patienten. Zum Teil waren das bekannte Gesichter. Patienten, die Sören Aigeldinger aus einer Praxis in Bad Cannstatt kennt. Dort war er zuvor fünf Jahre lang als angestellter Zahnarzt tätig. Nachdem er zwei Assistenzarzt-Jahre in einer Praxis in Remseck absolviert hatte. Studiert hat er in Ulm.

Dass er einen medizinischen Beruf ergreifen würde, schien vorgezeichnet zu sein. Sein Vater war über 30 Jahre lang Hausarzt in Grunbach; seine Schwester Sina Aigeldinger-Jordan führt mit einem Kollegen eine Hausarztpraxis in Winterbach. „Ich wollte etwas anderes machen als sie“, berichtet Sören Aigeldinger. Während seines Zivildienstes in einem Altenpflegeheim in Winterbach musste er die älteren Menschen häufig zum Zahnarzt begleiten. Das weckte sein Interesse am Beruf.

Platz für ein, zwei weitere Zahnärzte
Im zweiten Stock des Medicplaza erfüllte sich auf 200 Quadratmetern in diesem Jahr sein Traum von der eigenen Praxis. „Aigeldinger & Kollegen“ heißt sie offiziell. Vier Behandlungsräume, mit der räumlichen Option für einen fünften, bieten die Chance, irgendwann „ein, zwei weitere Zahnärzte dazuzunehmen“. Erst mal will der junge Inhaber jedoch abwarten und reagieren, wenn er ausgelastet ist.

Die größte Herausforderung vor der Praxisgründung war die Suche nach Fachkräften, die ihn unterstützen. Zwei der drei Arzthelferinnen konnte er „abwerben“; zwei davon kommen aus Waiblingen. Mit Sabine Moser holte er eine ehemalige Klassenkameradin an Board. „Mit ihr bin ich neun Jahre zur Schule gegangen“, berichtet er schmunzelnd.

Synergieeffekte und Austausch unter den Ärzten möglich
Ein Jahr lang, von der Unterzeichnung des Mietvertrages über die Planung der Räume bis zur Fertigstellung, dauerte es, bis Sören Aigeldinger eröffnen konnte. Die Medicplaza-Eigentümer suchten gezielt nach einem Zahnarzt. „Mit Herrn Aigeldinger und der Eröffnung seiner Praxis für Zahnheilkunde konnte für die letzte zur Verfügung stehenden Praxisfläche ein weiterer wichtiger Baustein für Medicplaza gewonnen werden“, sagt Geschäftsführer Christopher Sommer. Sein Partner, Arion Frank, sieht es ähnlich: Die „Expertise von unserem Gesundheitszentrum“ sei nun „vollends perfekt abgerundet“. „Medicplaza nimmt eine Sonderstellung ein und bildet einen wichtigen Beitrag für die ärztliche Patientenversorgung in Waiblingen und im Remstal“, so Arion Frank.

Mit den ersten Wochen im modernen Ambiente mit Holzböden und zum Teil bodentiefen Glasfenstern in Behandlungsräumen ist Sören Aigeldinger zufrieden: „Es ist sehr gut angelaufen. Ich profitiere als Neugründer auch von gewissen Synergieeffekten, die das Haus bietet.“ Von den anderen Kollegen im Ärztehaus wurde er sehr gut aufgenommen, wie er berichtet. Egal ob Hausarzt, Radiologe, Augenarzt oder Kardiologe – „Es gibt die Möglichkeit, disziplinübergreifend zu arbeiten und Dinge auf dem kurzen Dienstweg zu besprechen.“

Allrounder und Parodontologe
Erste Neupatienten aus Waiblingen konnten gewonnen werden. Grundsätzlich sei er ein Allrounder und kümmere sich um Zahnerhalt und Prophylaxe bei alten wie jungen Menschen. Für Kinder gibt es im Wartebereich eine Spielecke. Darüber hinaus hat er eine Weiterbildung als Parodontologe und kann insbesondere bei Problemen wie Zahnfleischbluten oder entzündetem Zahnfleisch weiterhelfen.

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16. Mai 2025

Ein Jahr im Medicplaza in Waiblingen: Wie läuft es in der Augenarzt-Praxis?

Die Gründung eines weiteren Standorts im Waiblinger Ärztehaus Medicplaza war richtig.

Ein Jahr nach dem Start ihrer zweiten Augenarzt-Praxis sind Dr. Annette von Schnakenburg und Dr. Mirka Höltzermann überzeugt: Die Gründung eines weiteren Standorts im Waiblinger Ärztehaus Medicplaza war richtig. Ihre bestehende Praxis in Schwaikheim hatte nicht mehr ausgereicht. Die Arbeit an beiden Orten teilen sie sich auf, zwei Medizinerinnen haben sie angestellt. Schwierig ist es für die Augenärztinnen, wie für alle Praxisinhaber, weiteres Personal zu finden, sowohl Ärztinnen als auch Medizinische Fachangestellte (MFA). Haben sie trotzdem Kapazität, um neue Patienten aufzunehmen?

Ja, sagt Dr. Mirka Höltzermann. Sie könnten auch Erstpatienten einen Termin anbieten. Das findet sie wichtig, denn immer wieder hören Augenarzt-Kollegen altersbedingt auf, fallen also Praxen weg, berichtet sie. Deshalb optimiere ihre Praxis permanent die telefonische Erreichbarkeit. Auch ein Online-Kalender für die Terminvereinbarung steht zur Verfügung.

In ihrer neuen Praxis im Medicplaza, im Waiblinger Gewerbegebiet Eisental gelegen, wechseln sich die beiden Inhaberinnen ab. Eine angestellte Augenärztin ist ausschließlich in der Schwaikheimer Praxis tätig. Eine weitere Assistenzärztin, die hier zur Fachärztin für Augenheilkunde ausgebildet wird, begleitet die Chefinnen und betreut auch Patienten. Sie seien sehr froh, diese junge, motivierte und kompetente Medizinerin gefunden zu haben, sagt Dr. Mirka Höltzermann. Denn Nachwuchs zu finden ist schwierig. Dabei hätten Ärzte es doch gerade in so einer Praxis gut – mit geregelten Arbeitszeiten und ohne Feiertags-, Wochenend- und Nachtdienste wie im Krankenhaus. Höltzermann kennt die anstrengende Klinik-Arbeit nur zu gut.

Als Mit-Inhaberin hat sie natürlich trotzdem noch sehr viel zu tun, neben der Behandlung der Patienten. Aber den Schritt bereut sie nicht. Und sie findet auch die Tätigkeit in einer Praxis keineswegs langweiliger als im Krankenhaus: Immer wieder gebe es komplexe Fälle. „Nicht immer nur Grauer Star oder trockenes Auge.“ Das fordere und erfülle. Und der Standort im Waiblinger Ärztehaus sei dabei ein Vorteil, weil weitere Praxen im selben Gebäude sind und man sich schnell austauschen kann. So gibt es hier unter anderem Hausärzte, Hautärzte und Neurochirurgen.

Was immer noch fehlt, ist der Bereich für ambulante Augen-Operationen des Esslinger Augenarzts Dr. Josef Weindler, der über ein Dutzend Zweigstellen in der Region hat. Augenärztin Höltzermann hofft, dass diese – von ihr und ihrer Kollegin Dr. Annette von Schnakenburg unabhängige – Ergänzung im Medicplaza-Angebot in den kommenden Wochen startet. Denn sie würden kleinere Eingriffe an ihren Patienten dann in den benachbarten OP-Räumen durchführen – auf derselben Etage – statt wie bisher in Backnang.


Augenärztinnen bieten auch Sehschule für Kinder an: Was nicht überall noch zu finden sei

Insgesamt läuft es seit der Erweiterung für die beiden Augenärztinnen richtig gut, findet Dr. Höltzermann. In Waiblingen können sie ein anderes Einzugsgebiet abdecken als in ihrer seit fünf Jahren bestehenden Schwaikheimer Praxis – nämlich aus Richtung Stuttgart, Fellbach und natürlich Waiblingen selbst. Auch eine Sehschule für kleine Kinder bieten die Ärztinnen an – was ebenfalls nicht mehr überall möglich sei, so Mirka Höltzermann. Dadurch erreichen sie immer wieder Nachfragen von Eltern. Natürlich müsse man sich im Praxisalltag dann auf die Arbeit mit Kindern einstellen. In Waiblingen sei das auch deshalb gut möglich, weil die Praxis über zwei Wartezimmer verfügt. Im wöchentlichen Wechsel wird die Sehschule aber auch in Schwaikheim angeboten.

„Dauerthema“ bleibt für die Augenärztinnen wie für viele niedergelassene Kollegen die Suche MFAs. Und nach jungen Leuten, die diesen Beruf lernen wollen. Dank Mund-zu-Mund-Werbung habe man aktuell aber einen „ganz guten Bewerbungszulauf“, so Dr. Höltzermann. Und ein stabiles Team. Weitere Kräfte seien aber willkommen: „Denn es werden Leute krank oder schwanger oder bleiben nach der Ausbildung nicht bei uns“, weiß sie. Trotz allem sei die Expansion aber „sehr organisch“ gelaufen – und nicht nur die Ärztinnen, sondern auch die Helferinnen bringen eigene Ideen ein, die sie dann auch umsetzen könnten. Das sei der Vorteil bei ihrer Praxisgröße.

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14. Februar 2025

Ärztehaus: Erstes Jahr, neue Mieter

Wie zufrieden sind Eigentümer, Gesundheitsexperten und Gastronomen?

Seit einem Jahr läuft der Betrieb im Ärztehaus Medicplaza im Waiblinger Gewerbegebiet Eisental. Zwei Praxen sind momentan aber noch eine Baustelle. In der einen soll voraussichtlich im April ein Augen-OP-Fachbereich loslegen, geführt von dem Esslinger Augenarzt Dr. Josef Weindler, der über ein Dutzend Zweigstellen in der Region hat. Ein paar Monate später wird dann ein Zahnarzt, der bislang in einer Stuttgarter Praxis angestellt ist, in Waiblingen seine erste eigene Praxis eröffnen. Die Medicplaza-Investoren sind mit dem ersten Jahr sehr zufrieden. Was sagen Ärzte, der Wirt des Restaurants Più und die Orthopädieschuh-Werkstatt?

Bei einem Baustellen-Besuch in der Lise-Meitner-Straße zeigen die Eigentümer, was noch zu tun ist, bis auch die letzten Bereiche des Medicplaza bezogen werden können. Arion Frank ist Architekt aus Winnenden und hat auch das Ärztehaus geplant. Christopher Sommer kommt aus der Druckbranche (Elanders) und führt heute eigene Unternehmen wie die P2 MedienInvest Holding aus Winnenden und die Visualisierungsfirma Wurzel Digital aus Esslingen. Dritter Medicplaza-Eigentümer ist sein Bruder Marc-Olivier Sommer.


Die vorletzte Praxis eröffnet Augen-OP-Fachmann Dr. Josef Weindler

In der zweiten Etage ihres Gebäudes im Eisental sind aktuell Handwerker am Werk: In nebeneinanderliegenden Räumlichkeiten entstehen die künftige OP- sowie die Zahnarzt-Praxis. Was den Bereich der ambulanten Augenoperationen angeht, könne der künftige Mieter Dr. Josef Weindler von Investorenseite aus „relativ schnell loslegen“, sagt Arion Frank. Die Eigentümer hätten bereits einiges an Geld und Zeit investiert, um die für Operationsräume nötige Anlagentechnik zu schaffen. Doch je nachdem, wie schnell die Praxiseinrichtung geliefert und alles betriebsbereit gemacht werden kann, sei noch nicht ganz sicher, wann erste Operationen stattfinden können. Arion Frank und Christopher Sommer schätzen, dass es im April so weit sein könnte. Noch etwas länger dauert es, bis auch der künftige Medicplaza-Zahnarzt hier behandeln kann. Am 1. Juni wollen die Eigentümer die Räume übergeben. Nach der Ausstattung mit Technik und Möbeln wird es wohl im dritten Quartal 2025 losgehen, sagt Christopher Sommer. Als Zahnarzt, der hier eine erste eigene Praxis gründet, haben die Medicplaza-Chefs Sören Aigeldinger gewinnen können. Er ist bislang in der Praxis Häußermann in Stuttgart-Bad Cannstatt tätig.

Arion Frank: „Unsere Entscheidung für Industriegebiet war richtig“

Dass auch die neuen Mieter gut zu tun haben werden, davon sind die Vermieter überzeugt. Die Resonanz, sowohl der Ärzte als auch der Patienten und anderer Gäste, sei „überaus positiv“, so Arion Frank. Der Ärztemangel mache sich ja überall bemerkbar. Auch die Befürchtung, dass ein Ärztehaus nicht ins Industriegebiet passe, habe sich nicht bewahrheitet. „Heute muss man festhalten: Unsere Entscheidung war richtig.“ Die Erreichbarkeit sei gut, sowohl per Auto als auch per Bus. 114 Parkplätze gibt es, 30 mehr als ursprünglich geplant, sagt Christopher Sommer. Zunächst waren die Parkflächen frei befahrbar, dann wurden Schranken installiert. Die ersten 30 Minuten sind kostenlos, die Frequenz „teils sehr hoch“ und die Parkdauer kurz.

Ein paar Monate später als andere Praxen, im Sommer 2024, haben die Hausärzte des Medicplaza begonnen, hier Patienten zu empfangen. Dr. Bernd Heim und sein Sohn Dr. Benjamin Heim haben in Waiblingen einen zweiten Standort eröffnet – zusätzlich zur weiterhin bestehenden Praxis in Remshalden. Die Räume dort wurden zu klein für den Bedarf, so Dr. Benjamin Heim. Vor allem gab es zu wenig Platz für die eigenen Mitarbeitenden, die Medizinischen Fachangestellten. Zufällig seien die Heims Ende 2023, Anfang 2024 auf das Medicplaza gestoßen und auf die Eigentümer zugegangen, sagt der Hausarzt. Heute wechseln sein Vater und er sich ab: Mal ist der eine in Waiblingen und der andere in Remshalden, mal andersherum. Zudem haben sie eine junge Ärztin für das Medicplaza angestellt, eine Weiterbildungsassistentin in Vollzeit.

Praxis Heim aus Remshalden: „Bedarf riesig“

Die angestammte Praxis in Remshalden hat einen großen Patientenstamm. Bis der auch in Waiblingen so angewachsen ist, dauert es noch, sagt Benjamin Heim. Aber man wachse schnell, „weil der Bedarf so riesig ist“. So haben die Heims in der neuen Praxis deutlich gemerkt, als im vergangenen Herbst Dr. Thomas Rahmann in der Blumenstraße aufhörte, nach fast 40 Jahren. Der Hausarzt begründete den Schritt mit dem Mangel an Medizinischen Fachangestellten (MFA), die es für so eine Praxis nun mal braucht. Die Hausärzte Heim senior und junior schätzen die Zusammenarbeit im Waiblinger Ärztehaus, sagt Benjamin Heim. Bei akuten Befunden habe er schon zu den Kollegen im Haus gehen können, um sich zu besprechen – und die Patienten bekamen kurzfristig einen Termin beim Facharzt. „Exzellent“, findet das der Allgemeinmediziner. Im selben Gebäude gibt es Radiologen, Orthopäden, Augenärztinnen, Hautärzte, Kardiologen, Neurochirurgen sowie Physiotherapie.

Holzwarth Orthopädieschuhtechnik: Anfang war „turbulent“

Zufrieden sind auch die Orthopädie-Schuhtechniker im Erdgeschoss. Die Familie Holzwarth-Ruml hat zugunsten des Medicplaza-Neubaus ihren Stammsitz in der Goethestraße aufgegeben. Der Umzug war „wahnsinnig turbulent“, sagt Simone Holzwarth-Ruml. Aber die Kunden seien von Anfang an auch ins Eisental gekommen. Den neuen Standort hätten „die allermeisten gut aufgenommen“. Beim ersten Besuch fanden es manche noch schwer zu finden, aber danach ging es, sagt Sohn und Orthopädie-Schuhmachermeister Patrick Ruml. Bis auf erwartbare „Anlaufschwierigkeiten“ sei alles gut, die Abstimmung mit den Eigentümern „reibungslos“. Die Firma verzeichnet auch mehr Publikumsverkehr, liegt „strategisch gut“ im Eingangsbereich, sagt Patrick Ruml. Vor allem haben die Schuhmacher deutlich mehr Platz als früher, größere Anmessräume und ein freundlicheres, helleres Ambiente, sagt der junge Meister. Mehr Lagerfläche könnte allerdings nötig werden. Eventuell müsse man noch etwas in der Nähe suchen. Das Ziel sei nun für 2025: „Alles in ruhigeres Fahrwasser bringen“. Nach seinem Bruder René Ruml ist auch Patrick nun Meister, keiner müsse mehr zur Schule. Jetzt könnten endlich mal alle vor Ort schaffen, „den Status quo halten und gegebenenfalls leicht ausbauen“.

Restaurant Più im Medicplaza: Business-Lunch ist besonders wichtig

Und wie ist die Lage im gastronomischen Bereich? Im Mai eröffnete das Restaurant Più. Die Inhaber Markus Campagnoni und Daniel Severino waren vorher in der Konz-Tagesbar zu finden. Der Umzug sei die richtige Entscheidung gewesen, sagt Daniel Severino. Er sei „sehr zufrieden“ mit dem ersten Dreivierteljahr. Zwar sei das Teil-Ziel, einen Treffpunkt für Mütter zu etablieren, eher nicht aufgegangen. Frühstück werde nicht so nachgefragt. Dafür hätten Mittagsmenü und Abendessen sich bewährt. Am besten laufe der Business-Lunch mit drei Gängen in der Mittagszeit. Auch abends ist viel los, sagt Severino. Abendessen gibt es im Più donnerstags bis samstags. Am Sonntag ist Ruhetag. Montag bis Mittwoch ist inzwischen nur noch bis 15 Uhr geöffnet, statt wie anfangs bis 17 Uhr. An den Tagen sei „nicht mehr der große Andrang“ am Nachmittag da gewesen, so der Chef. Die Mittage sind viel wichtiger. „Wir schauen zuversichtlich ins Jahr 2025.“

Vielleicht noch ein Ärztehaus um Schorndorf oder in der Region

Das tun auch die Medicplaza-Investoren. Wenn die beiden letzten Praxen fertig sind, werden sie „einmal tief durchatmen“, sagt Arion Frank. Und dann? Um die Hausverwaltung vor Ort wird sich eine externe Firma kümmern, Ziesel aus Waiblingen. Wollen die Eigentümer ein weiteres Ärztehaus hochziehen? Gut vorstellen können sie es sich, „zu gegebener Zeit“, so Arion Frank. Es komme auf den Standort an. Wissen und Konzept könnten sie übertragen. „Das Projekt strahlt über Waiblingen hinaus“, findet Christopher Sommer. Und der Bedarf ist überall hoch. Einen konkreten Ort für ein weiteres Ärztehaus haben sie aber noch nicht im Blick, sagen sie. Im „Radius Schorndorf und ein bisschen plus“, so Sommer, wäre es denkbar. Auf einen 40-Kilometer-Radius taxiert Frank den Bereich für die Standortsuche. Aber sie hätten dabei „keine zeitliche Not“.

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25. Mai 2024

Schöne neue Gesundheitswelt

Zeitgemäße Architektur – zum Wohle der Patienten, der Mitarbeiter, der Bürger. Interview mit Arion Frank von FRANK ARCHITEKTEN.

Ausdrucksstarke Architektur, elegantes Ambiente und hohe Qualitätsstandards – Architekt Arion Frank erklärt, was die Praxisgemeinschaft der Zukunft zum architektonischen Highlight macht.

Den Patienten steht eine anspruchsvolle Umgebung zur Verfügung – ebenso wie den ansässigen Ärzten, Gesundheitsexperten und ihren Teams. Entwurf und Planung stammen von Frank Architekten. Das renommierte Architekturbüro aus Winnenden hat bei diesem Bauprojekt eine herausragende Gestaltung mit intelligenter Funktionalität vereint. Geschäftsführer Arion Frank gehört zum Investorenteam und freut sich, dass die Praxis der Zukunft zur Realität geworden ist.

Das Medicplaza-Gesundheitszentrum ist eröffnet! Wie fühlt sich das für Sie nun an?
Arion Frank: „Ich bin stolz, dass durch viel Fleiß und großes Engagement die optimalen Räumlichkeiten für Ärzte und Gesundheitsdienstleister entstanden sind. Viele Hände und Köpfe haben daran mitgewirkt, 35 Handwerksbetriebe, Gewerke und Fachplaner sich eingebracht. So viele Menschen haben dafür gesorgt, dass wir einen einzigartigen Ort für die Wünsche und Anforderungen an eine Praxis der Zukunft geschaffen haben. Wir decken damit den großen Bedarf an hochwertigen Praxisflächen. Die bauliche Substanz ist auf Langfristigkeit angelegt, gerade bei einer hohen Frequenz an Besuchern ist das ein entscheidender Faktor. Dafür haben wir etwa 360 Tonnen Baustahl und etwa 2.675 Kubikmeter Ortbeton verarbeitet.“

Gibt es eine Besonderheit, an die Sie sich aus der Bauphase explizit erinnern?
Arion Frank: „Es gab zahlreiche Wochenenden, an denen bis zu 60 Personen vor Ort gearbeitet haben, sogar sonntags. Alle waren im Dienst der Sache tätig und allen war es wichtig, den Baufortschritt zügig voranzutreiben. Die hohe Wertschätzung für diese Menschen und ihre Leistung lässt sich gar nicht in Worte fassen. Als Bauherren sind wir unendlich dankbar, dass die gesamte Bau- und Planungsmannschaft so viel Einsatzbereitschaft gezeigt hat. Nun dürfen wir uns alle am Ergebnis freuen.“

Das neue Gesundheitszentrum hat eine eigene stilistische Formensprache. Was war dabei das besondere Anliegen?
Arion Frank: „Ein klares Design mit geradliniger Großzügigkeit, eine freundliche Atmosphäre, in der sich die Menschen wohlfühlen und ein architektonischer Ausdruck, der sich in geometrischen Formen zeigt. Dem Medicplaza liegt eine konzeptionelle und funktionelle Schlichtheit zugrunde. Fensterflächen von insgesamt rund 1.100 Quadratmetern sorgen für lichtdurchflutete Räumlichkeiten. Das Gebäude zeigt sich als harmonisches Zusammenspiel von Zeitlosigkeit und moderner Architektur.“

Ihnen ist der Dialog zwischen Gestaltung, Funktionen und Umgebung gelungen. Wie lautete der Leitgedanke?
Arion Frank: „Die Konzentration auf das Wesentliche stand im Fokus. Das Medicplaza ist einzigartig, eindrucksvoll und einfach zugleich, mit Akzenten auf Alltagstauglichkeit, Kubatur und Komfort. Das wohlproportionierte Gebäude hat eine puristische Architektursprache. Was uns antreibt, ist der Umgang mit Proportionen, das Gespür für den Raum, der Einsatz von wertigen Materialien und Farben. Das kombinieren wir mit dem Esprit ästhetischer Eleganz und der Sorgfalt im Detail.“

Sie haben Flächen für hoch qualifizierte Fachärzte, Gesundheitsdienstleister und Spezialeinrichtungen gestaltet. Wie werden Sie den verschiedenen Bedürfnissen gerecht?
Arion Frank: „Das Gesundheitszentrum ist die passende Antwort auf den medizinischen Versorgungsbedarf hierzulande. Wir haben Praxisvermietungsflächen inklusive Gastronomie von rund 3.200 Quadratmetern geschaffen – in einem begeisterungswürdigen Ambiente. Das Gebäude steht mit den Menschen, die es nutzen, in Einklang. Die Verantwortung des Architekten ist es, die individuellen Anforderungen zu kennen und zu berücksichtigen. Wir konnten die unterschiedlichen Bedürfnisse flexibel bedienen, haben die Praxisräume auf die Anforderungen der Ärzte und zum Nutzen der Patienten modelliert. Denn maßgeschneiderte Raumstrukturen ermöglichen bestmögliche und effiziente Arbeitsabläufe.“

Wie wirkt sich das durchdachte Gebäudekonzept auf das Wohlbefinden der Patienten aus?
Arion Frank: „Eine kompakte Grundrissgestaltung bildet die Basis, die Patienten bekommen so die ideale Orientierung. Das gesamte Haus ist barrierefrei, zwei Fahrstühle und zwei Treppenhäuser erlauben die optimale Erschließung aller fünf Etagen. In den Räumen gibt es ein durchgängiges Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept mit hochwertigem Interieur, alles folgt einer ästhetischen Linie.“

Inwiefern ist das Medicplaza aus Ihrer Sicht ein Leuchtturmprojekt?
Arion Frank: „Das neue Gesundheitszentrum ist ein starkes und zukunftsträchtiges Statement im Eisental, ein Highlight für Waiblingen und die Region. Alles das spiegelt sich in der Qualitätsarchitektur. Denn hier ist eine Plattform entstanden, auf der Experten nicht nur arbeiten, sondern sich auch präsentieren. Infrastruktur und Gebäudetechnik sind auf neuestem Stand, wir agieren nachhaltig – beispielsweise durch die PV-Anlage mit 86 Kilowattpeak. Dank der zahlreichen Profis am Bau, der hochwertigen Verarbeitung und der gekonnten Mitwirkung im Innen- und Außenbereich besitzt das Objekt eine echte Wertigkeit.“

 

Zahlen, Daten, Fakten rund um den Neubau:

  • Bruttorauminhalt: ca. 16.150 Kubikmeter
  • Bruttogeschossfläche: 4.760 Quadratmeter
  • 82 Besucherstellplätze
  • 32 überdachte Mitarbeiterstellplätze
  • 34 überdachte Fahrradstellplätze
  • Parkdeck aus 45 Tonnen Baustahl und 566 Kubikmeter Ortbeton
  • Heizkühldecken für die Klimatisierung
  • Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
  • Aluminium-Fensterkonstruktionen mit Sonnenschutzverglasungen
  • Raffstore-Anlagen zur Lichtsteuerung

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25. Mai 2024

Vielfältige Experten unter einem Dach

Neues Medicplaza Gesundheitszentrum in Waiblingen bringt viele Vorteile mit sich

Es ist ein Kompetenzzentrum auf fünf Grundrissebenen mit vielfältigen Spezialisten unter einem Dach: das neue Medicplaza Gesundheitszentrum. Es ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil für die medizinische Versorgung in Waiblingen und im gesamten Rems-Murr-Kreis, sondern insgesamt richtungsweisend. Denn das Zusammenspiel an Kompetenzen in einem exakt darauf konzeptionierten Gebäude und zum Nutzen aller Patienten ist in dieser Form einzigartig. „Es freut uns außerordentlich, dass wir dieses Gesundheitszentrum im Eisental auf den Weg gebracht haben. Es ist einerseits architektonisch markant und beinhaltet andererseits ein erfolgversprechendes Gesamtkonzept“, sagt Geschäftsführer Christopher Sommer, der gemeinsam mit seinem Bruder Marc-Olivier Sommer und dem Architekten Arion Frank das dreiköpfige Investorenteam bildet. „Ein derart zukunftsweisendes Projekt wurde bislang hierzulande noch nicht realisiert – das hat Strahlkraft weit über die Region hinaus.“

Medizinische Expertise auf kurzen Wegen

In dem neuen Gebäude in der Lise-Meitner-Straße stehen Praxisflächen von 3.200 Quadratmetern für unterschiedlichste Fachrichtungen zur Verfügung. Zusätzlich gibt es ein gastronomisches Angebot durch das Restaurant Piu. Neben der optimalen Verkehrsanbindung und den zahlreichen Pkw-Stellplätzen punktet das neue Gesundheitszentrum mit zeitloser Architektur, hochwertigen Praxisflächen und medizinischer Expertise. „Die Menschen im Remstal profitieren von der Vielfalt an hoch qualifizierten Fachbereichen, andere Ärztehäuser können von so etwas nur träumen“, freut sich Marc-Olivier Sommer. „Das Medicplaza hat für den Patienten von Kopf bis Fuß etwas zu bieten und bringt echten Mehrwert.“ Im Medicplaza finden Patienten eine Reihe an vielfältigen Spezialisten sowie Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen: Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer (Orthopädie), Dr. Christian-Frederic Pfeifer und Dr. Christopher-Sebastian Pfeifer mit ihrem Hautzentrum (Dermatologie und Ästhetik) ebenso wie Dr. Michael Sauter (Schmerztherapie) gehören dazu. Der Bereich Augenheilkunde wird von Dr. Mirka R. Höltzermann und Dr. Annette von Schnakenburg sowie Dr. Josef Weindler (ambulanter OP im Bereich Augenheilkunde) abgedeckt. Das Angebot wird durch Dr. Bernd Heim und Dr. Benjamin Heim (Fachärzte für Allgemeinmedizin), Dr. Kamil Calik (Kardiologie) sowie Dr. Hansjörg Rempp (Radiologie) ergänzt. Das Gesundheitsrondell von Volker Sutor ist ein Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und deckt auch den Bereich Fitness ab. Familie Holzwarth-Ruml bietet ein Sanitätshaus mit Orthopädie-Schuhtechnik an.

„Unser Anliegen war es, einen Platz zu schaffen, an dem die Expertise verschiedener Fachrichtungen vereint und ein umfangreiches Leistungsangebot für die Gesundheit der Menschen im Remstal an einer einzigen Adresse geboten wird“, unterstreicht Christopher Sommer. Lange Wege von einer Praxis zur nächsten, wiederholte Untersuchungen oder doppelte Besprechungen eines Anliegens – das alles wird es im neuen Gesundheitszentrum nicht geben. Stattdessen setzt das Gesamtkonzept auf starke Synergien – denn im Medicplaza arbeiten Mediziner, Spezialisten und Gesundheitsdienstleister nicht nur Tür an Tür, sondern vor allem auch Hand in Hand.

Interdisziplinäres Gesundheitskonzept

Etwas Gutes für die Gemeinschaft tun: Das ist das Hauptanliegen, warum sich die Bauherren so stark für die Gesundheitsversorgung in der Region einsetzen. Zumal sich der wachsende Bedarf aufgrund der demografischen Entwicklung auch hierzulande immer deutlicher abzeichnet. „Es geht darum, die medizinische Situation zu verbessern und einen nachhaltigen Nutzen für die Bevölkerung von Waiblingen zu schaffen. Auch viele Menschen aus der Umgebung können das Gesundheitszentrum aufsuchen, denn es ist durch seine geografische Lage bestens erreichbar – und oberirdische Parkmöglichkeiten gibt es auch ausreichend vor Ort“, betont Marc-Olivier Sommer. Das moderne, interdisziplinäre Gesundheitszentrum mit modernster Diagnostik und Therapie in einzigartigem Ambiente ist startklar: Patienten können ab sofort im Medicplaza hochqualitative medizinische Versorgung und beste gesundheitliche Dienstleistungen erwarten.

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23. Mai 2024

Mediterrane Küche im Ärztehaus

Die aus der Konz-Tagesbar bekannten Gastronomen haben ihr „Piu“ im Medicplaza eröffnet – ein Weggang aus dem Eisental kam nicht infrage

Bislang umsorgten sie die Gäste in der Konz-Tagesbar, nun sind Daniel Severino und Markus Campagnoni in ihrem neuen Lokal anzutreffen: Vor wenigen Tagen hat das „Piu“ im Ärztehaus Medicplaza eröffnet. Anspruchsvolle Küche mitten im Industriegebiet? Für die beiden Inhaber stand ein Umzug in die Waiblinger Innenstadt oder anderswohin nie zur Debatte. Im Eisental haben sie sich mit ihrem Mittagstisch etabliert. Mit den Medicplaza-Patienten kommen auch neue Kunden ins „Piu“, das nun auch vormittags und an einigen Abenden öffnet.

Auf der Speisekarte, die alle sechs bis acht Wochen wechselt, stehen je nach Tageszeit verschiedene Gerichte: Zum Frühstück, das von 8 bis 11.30 Uhr serviert wird, gibt es beispielsweise Spinat-Rührei aus drei Bio-Eiern, mit Feta und Kirschtomaten, Birchermüsli mit veganer Mandelmilch oder Focaccia mit Parmaschinken und Parmesancreme. Für mittags stehen in den Eröffnungswochen auf einer Tafel an der Wand: ein Drei-Gänge-Business-Lunch für 33 Euro, oder einzeln zum Beispiel Spaghetti mit Fischragout, Penne mit Rinderstreifen, Lammfilet im Rotweinjus oder gebratener Pulpo (Oktopus) auf Spargelsalat.

Abends dann wieder eine gedruckte Karte, auf der zurzeit etwa Kichererbsen-Gnocchi, offene Ravioli mit Kaninchen und Erbsen, Steak mit Süßkartoffeln, Spinat und Chimichurri oder Steinbutt im Spargelsud mit Gemüse und Mango-Spargel-Salat aufgeführt werden. Die „Piu“-Küche ist für Daniel Severino klar italienisch-mediterran, aber leicht – ohne Sahne in den Hauptgerichten etwa. Asiatische Tupfer – Ingwer beispielsweise – können vorkommen. Aber nicht so viel, dass man von „Fusion“ sprechen könnte.

Die Produkte, die von Markus Campagnoni, seinem italienischen Sous-Chef und einer dritten Küchenkraft verarbeitet werden – ein weiterer Koch wird gesucht, wie auch Servicekräfte, auch auf Minijob-Basis –, stammen überwiegend aus Italien. Die Piu-Chefs kaufen bei Händlern in der Umgebung ein. Die Weine sind ausschließlich italienisch, kommen dafür aber aus allen Regionen des Landes, „von Südtirol bis Sizilien“. Der eigens kreierte Cocktail „Piu“ wird aus Verjus, Brombeerlikör, Lavendel und Rosé-Prosecco zubereitet.

Während der bewährte Mittagstisch läuft wie früher in der Konz-Tagesbar und auch die ersten Abende laut Daniel Severino „sehr gut“ angenommen wurden, müsse sich das Frühstücksangebot noch herumsprechen. Nachmittags gibt es selbst gebackenen Kuchen.

Neben Spontanbesuchern, die vielleicht vor dem Arzt- oder nach dem Physiotermin im selben Gebäude vorbeischauen, setzen die Inhaber etwa auch auf Mütter mit Kindern, die sich hier zu einer geselligen Runde verabreden, so Severino. Eine Spielecke gibt es im durchdesignten „Piu“ zwar nicht, aber Malsachen – und Prosecco für die Erziehungsberechtigten.

Zufallslaufkundschaft gibt es hier, in der Lise-Meitner-Straße, zwischen Abfallentsorger und Industriebetrieben, natürlich wenig. Doch durch das Ärztehaus und die früheren Erfolge in der nahen Tagesbar war für die Macher immer klar: Ein Umzug kommt nur innerhalb des Eisentals infrage. „Das Industriegebiet kennt uns“, sagt Daniel Severino. Konkurrenz gebe es hier „auf diesem Niveau“ nicht.

Die Entscheidung für das Medicplaza stand indes schon seit fast drei Jahren fest, bevor nach den Bauarbeiten und der Inneneinrichtung nun Eröffnung gefeiert werden konnte. Bis zuletzt arbeiteten die Inhaber in der Tagesbar, während sie mit dem fortschreitenden Bau immer mehr Vorfreude auf das Neue verspürten. Den Medicplaza-Investoren Christopher Sommer, Marc-Olivier Sommer und Arion Frank sind die „Piu“-Chefs „unglaublich dankbar“, sagt Daniel Severino. Ohne deren Unterstützung wäre das Projekt „Piu“ nicht möglich gewesen, meint er.

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11. April 2024

Hausarzt-Praxis für das Medicplaza

Dr. Benjamin Heim und Dr. Bernd Heim aus Remshalden werden in Zukunft an zwei Standorten Patienten betreuen

Neben mehreren Fachärzten, einem Sanitätshaus und einer Physiotherapie-Praxis kommen auch Hausärzte ins neue Ärztehaus Medicplaza. Dr. Bernd Heim und Dr. Benjamin Heim aus Remshalden eröffnen einen zweiten Standort im Gewerbegebiet Eisental. Gut für die Patienten: Der bisherige Standort in Grunbach bleibt dennoch erhalten. Was hat die beiden Mediziner zu der Erweiterung bewogen?

Im Raum Waiblingen/Fellbach sind derzeit zehn Hausarzt-Stellen unbesetzt. Deswegen haben viele Patienten schon gehofft, dass sich im Neubau an der Lise-Meitner-Straße auch Hausärzte niederlassen. Und tatsächlich konnten die Gründer des Ärztehauses – beziehungsweise unter Berücksichtigung der nicht-ärztlichen Anbieter – des Gesundheitszentrums Allgemeinmediziner akquirieren. Zum 1. Juli wollen Bernd und Benjamin Heim die neue Praxis auf 185 Quadratmetern eröffnen. Die Remshaldener waren ihrerseits schon länger auf der Suche. Vor fünf Jahren trat Benjamin Heim in die Praxis seines Vaters ein. Innerhalb dieser Zeit nahmen sie eine große Anzahl an Patienten auf, nun jedoch stoßen sie räumlich an ihre Grenzen. Platzmangel ist ein Thema, das viele Ärzte umtreibt. Ebenso das Ausbleiben von medizinischem Nachwuchs und die fortschreitende Überalterung der Ärzteschaft.

Hausarzt-Mangel: Anfragen aus Backnang und dem Raum Esslingen

Wegen des Hausarztmangels und des immer weiter steigenden Durchschnittsalters der Hausärzte haben viele Praxen einen Aufnahmestopp, berichtet Dr. Benjamin Heim. Daher kämen Neupatienten, die beispielsweise umgezogen sind oder altersbedingt vom Kinderarzt zum Hausarzt wechseln wollen, nur noch schwer unter. „Viele unserer Anfragen nach einer Neuaufnahme kommen mittlerweile nicht mehr aus unserer unmittelbaren Umgebung, sondern auch aus entfernteren Gebieten wie zum Beispiel aus Stuttgart, Backnang, Berglen oder auch aus Richtung Esslingen.“ In der Nähe ihrer jeweiligen Wohnorte finden sie keinen Hausarzt mehr.

„Wir merken deutlich, wie die Zahl der Anfragen an Neuaufnahmen steigt“, so Dr. Benjamin Heim. Dieser Nachfrage könne die Praxis nur mit einem größeren Team von Ärzten und Medizinischen Fachangestellten (MFAs) gerecht werden. Aufgrund der eingeschränkten Räumlichkeiten in Grunbach sei es jedoch nicht möglich, weiteres Personal, ob ärztlich oder nichtärztlich, einzustellen. „Aus diesem Grund waren wir seit mehreren Jahren auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten.“
Das gab den Ausschlag für Waiblingen: „Wir können zusätzliches Personal beschäftigen und attraktive Arbeitszeitmodelle anbieten.“ Aller Voraussicht nach wird das Team im Lauf des Jahres auch durch eine angestellte Ärztin verstärkt. Dank optimaler Auslastung der Kapazitäten können sie der Nachfrage an beiden Standorten gerecht werden, sind die Ärzte überzeugt. Zudem ergäben sich Synergieeffekte durch die räumliche Nähe zu Kollegen im Medicplaza. Mit vielen davon arbeiten die Heims bereits seit Jahren eng zusammen. „Hiervon profitieren unserer Meinung nach die Praxen, aber auch insbesondere die Patienten.“

Beide Ärzte wollen abwechselnd in Waiblingen und in Grunbach tätig sein. Neupatienten können sich unter Nennung von Namen, Geburtsdatum, Krankenkasse sowie Telefonnummer per E-Mail an waiblingen@hausarztpraxis-dr-heim.de auf eine Warteliste setzen lassen.

Die ersten Ärzte im Medicplaza haben im März ihre Arbeit aufgenommen. Ärzte und andere Anbieter im Gesundheitszentrum sind: Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer (Orthopädie), Dr. Michael Sauter (Schmerztherapie), Dr. Christian-Frederic Pfeifer und Dr. Christopher-Sebastian Pfeifer (Hautzentrum, Dermatologie und Ästhetik), Dr. Mirka R. Höltzermann und Dr. Annette von Schnakenburg (Augenheilkunde), Dr. Kamil Calik (Kardiologie) ab Juni, Dr. Hansjörg Rempp und Dr. Keßler (Radiologie) ab Herbst, Dr. Josef Weindler (Ambulanter OP im Bereich Augenheilkunde) ab Herbst, Volker Sutor (Gesundheitsrondell – Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Fitness), Familie Holzwarth-Ruml (Sanitätshaus mit Orthopädie-Schuhtechnik).

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26. März 2024

Neue Augenpraxis: Gibt es Termine?

Zwei Ärztinnen eröffnen bald im „Medicplaza“ eine Zweitpraxis

Im neuen Ärztehaus „Medicplaza“ in Waiblingen eröffnet bald eine Augenarztpraxis. Termine beim Facharzt sind oft schwer zu kriegen, gerade für Neupatienten. Können die Augenärztinnen Abhilfe schaffen? Geplant haben sie es zumindest, sagen die Inhaberinnen der neuen Praxis im Gewerbegebiet Eisental. Dr. Annette von Schnakenburg und Dr. Mirka Höltzermann führen schon zusammen eine Augenarztpraxis in Schwaikheim. Zusätzlich kommt nun eine Zweigpraxis. Wann geht es in Waiblingen los? Und warum haben die Medizinerinnen sich für den Standort entschieden?

Gerade stecken die beiden Inhaberinnen voll in der Vorbereitung. Die Einrichtung der Praxis im „Medicplaza“ steht kurz bevor. Eröffnen wollen die Augenärztinnen am Dienstag, 9. April. Termine für den April, sowohl in Schwaikheim als auch in der neuen Augenarztpraxis in Waiblingen, können schon jetzt in der bisherigen Praxis telefonisch vereinbart werden. Bald sollen sie auch über ein Online-Formular gebucht werden können. Das entlastet das Personal, hilft aber gegebenenfalls auch den Patienten: „Bei Ärzten kommt man ja manchmal schlecht durch“, weiß Dr. Mirka Höltzermann.

Wird es für Neupatienten möglich sein, einen Termin in der Augenarztpraxis in Waiblingen zu bekommen? „Ja, das ist der Plan“, sagt Dr. Annette von Schnakenburg. Es habe zwar seit der Übernahme der Schwaikheimer Praxis vor vier Jahren nie einen Aufnahmestopp gegeben. Doch sie rechnen schon damit, künftig neue Patienten zusätzlich versorgen zu können. Der Erststandort in Schwaikheim mit zwei Kassensitzen bleibt erhalten. Die angestellte Augenärztin Dr. Eleonora Ruf wird ausschließlich in Schwaikheim behandeln, die Inhaberinnen beide sowohl als auch.

Weitere Augenärzte einzustellen ist schwierig, denn diese sind kaum zu finden. Aber, so Dr. von Schnakenburg: „Wir haben Lust, selber richtig Gas zu geben.“ Ansonsten haben sie personalmäßig schon „stark aufgestockt“. Zwei bis drei Medizinische Fachangestellte benötigen die Ärztinnen pro Praxis jeweils gleichzeitig im Dienst. Da nicht alle Vollzeit arbeiten, brauchen sie entsprechend viele Arzthelferinnen. Zum Glück hätten sie von ihrer Vorgängerin in Schwaikheim, Dr. Machat, „tolles Personal“ übernehmen können. Die Angestellten „ziehen mit“, so Dr. Höltzermann. Sie suchen aber weiterhin MFAs. Dabei könne die Praxis in Waiblingen auch ein Standortvorteil sein, gerade für potenzielle Auszubildende, die vielleicht kein Auto haben.


Warum gehen die Augenärztinnen ins „Medicplaza“ im Eisental?

Überhaupt bietet der Standort in der Lise-Meitner-Straße einige Vorteile: genug Parkplätze, eine Bushaltestelle in der Nähe (Anton-Schmidt-Straße), ein modernes, barrierefreies Gebäude. Vor allem aber gibt es hier einen OP-Trakt, der über das in Schwaikheim Vorhandene hinausgeht: Hier können zum Beispiel Spritzentherapien, ästhetische Lidchirurgie oder Gerstenkorn-Entfernungen gleich vor Ort gemacht werden – dadurch entfällt für Patienten zum Beispiel der Weg ins Krankenhaus und damit verbundene lange Wartezeiten.

Alle anderen Behandlungen werden in beiden Praxen angeboten, darunter Beratung zu trockenen Augen. Das werde leider oft „stiefmütterlich behandelt“, sagt Dr. Mirka Höltzermann. Dabei könne man viel mehr machen, als viele Patienten wissen. Ein weiterer Vorteil des „Medicplaza“: Im selben Gebäude gibt es Hautärzte und Kardiologen – Berufskollegen, mit denen die Augenärztinnen öfter zu tun haben. Etwa, weil man bestimmte Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes zuerst an den Augen erkennen könne. „Wir freuen uns auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit“, so die künftigen Nachbarinnen.

Die Entscheidung für eine zweite Praxis sei auch gefallen, weil die Räume in Schwaikheim begrenzt sind. Es gibt viele Patienten, der Platz reicht nicht. „Wir wollten uns vergrößern“, sagt Dr. von Schnakenburg. Leider hätten sie aber keine geeigneten Räume für eine ganz große Praxis gefunden. Daher nun die Variante mit zwei Praxen. Das kommt außerdem den vielen Patienten entgegen, die in Waiblingen, Fellbach, aber auch Stuttgart oder Esslingen leben. „Damit wir uns um die beiden Standorte Schwaikheim und Waiblingen optimal kümmern können, fällt die bisherige Tätigkeit in der Augenpraxis Kernen weg.“ Die derzeitige Phase mit „normalen“ Sprechstunden und Verwaltung neben der Vorbereitung des Einzugs ins Medicplaza sei eine Herausforderung, sagen sie. Doch sie verspüren auch „große Vorfreude“, so Dr. Höltzermann. Waiblingen sei für sie eine tolle Ergänzung.

Weniger Arbeit wird es für die Augenärztinnen aber wohl auch nach der Eröffnung nicht. An einem „normalen“ Tag empfangen sie etwa acht bis zehn Stunden lang Patienten. Die Verwaltungsarbeit als Chefinnen der Praxis kommt noch dazu. Man sei schon auch Unternehmerin. Doch beide wollen es so. Sie bedauern, dass es immer weniger inhabergeführte Arztpraxen gibt. „Darauf legen wir größten Wert“, so Dr. Mirka Höltzermann. Die Arzt-Patienten-Bindung und das gegenseitige Vertrauen sind ihnen wichtig. Und das könnten sie in dieser Konstellation auch noch lange anbieten. „Wir wollen das langfristig aufbauen.“ Wegen eines baldigen Ruhestands müssen ihre Patienten sich keine Sorgen machen.

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24. Februar 2024

Die Orthopäden Dr. Mauch und Dr. Scheiderer eröffnen bald

Die Orthopäden Dr. Mauch und Dr. Scheiderer eröffnen bald

Als Dr. Bettina Mauch (47) und Dr. Simon Scheiderer (39) im Jahr 2021 auf das „Medicplaza“ aufmerksam wurden, hatte der Bau des neuen Ärztehauses im Gewerbegebiet Eisental in Waiblingen noch nicht mal begonnen. Nachdem sie bereits Anfang 2022 den Mietvertrag unterschrieben, konnten die beiden Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie von Beginn an den Zuschnitt ihrer künftigen Räume mitgestalten. „Das ist eine einmalige Chance“, sagt Dr. Bettina Mauch. Bei ihrer jetzigen Praxis in der Stuttgarter Straße 30 in Fellbach war das nicht möglich.

Diese hatten sie zum 1. Januar 2019 gemeinsam übernommen. Es war für beide Ärzte damals die erste Tätigkeit als niedergelassener Arzt. Simon Scheiderer hat im ungarischen Budapest Medizin studiert und danach seinen Facharzt an der BG Klinik Tübingen und an der Sportklinik in Stuttgart gemacht. Bettina Mauch hat in Tübingen Medizin studiert. Von 2002 bis 2007 war sie Assistenzärztin an der Sportklinik Stuttgart, danach bis 2009 an der Uniklinik Freiburg. Im Anschluss arbeitete sie am Standort Bad Cannstatt des Klinikums Stuttgart, zunächst für zwei Jahre als Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, von 2011 bis 2018 schließlich als Oberärztin.
Viele Patienten kommen bereits jetzt aus Waiblingen und Winnenden
Ihre Praxis in Fellbach werden Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer bald aufgeben. Ende Februar, Anfang März wird es so weit sein. Erster Tag im neuen Ärztehaus „Medicplaza“ in der Lise-Meitner-Straße soll am Mittwoch, 6. März 2024, sein. Da sehr viele ihrer Patienten bereits aus Winnenden, Waiblingen und weiteren Kommunen des Unteren Remstals kommen, sind die Mediziner zuversichtlich, dass sehr viele auch am neuen Standort zu ihnen kommen werden.

Ihre Praxis liegt im mehrgeschossigen „Medicplaza“ im ersten Obergeschoss. Da aber der Hauptzugang über das Parkdeck ebenfalls im 1. OG liegt, müssen ihre Patienten weder Aufzug fahren noch Treppen steigen. Sie gehen einfach geradeaus. Von den Investoren und Planern war das von Anfang an so gedacht, dass die orthopädische Praxis dort sein soll. Schließlich, sagt Simon Scheiderer, hätten sie als Orthopäden auch viele ältere Patienten – und die sind teilweise nicht mehr so gut zu Fuß. Im gleichen Geschoss wird übrigens auch bald die Orthopädie-Schuhtechnik Holzwarth einziehen. Der Familienbetrieb eröffnet dort seinen Hauptsitz. Der Standort in einem Wohnhaus in der Goethestraße 10 in Waiblingen wird dafür aufgegeben, während der Standort in Fellbach erhalten bleibt.
Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer: 280 Quadratmeter Fläche hat die Praxis in Waiblingen
Die neue Waiblinger Praxis von Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer wird etwa 280 Quadratmeter haben. „Es ist von der Fläche her ungefähr gleich“, sagt Scheiderer mit Blick auf die jetzigen Räume in Fellbach. Der Vorteil am neuen Standort liegt darin, dass der Zuschnitt der Räume besser an die Bedürfnisse der Orthopäden angepasst ist. So gibt es in der neuen Praxis etwa einen Raum für Akupunktur und einen für ästhetische Behandlungen: Dazu gehören Faltenunterspritzungen mit Hyaluronsäure und Faltenbehandlungen mit Botox. Ursprünglich, sagt Simon Scheiderer, hätten sie als Orthopäden Botox bei Behandlungen an der Ferse oder dem klassischen Tennis-Ellenbogen verwendet, bis sie die Anwendungsgebiete schließlich erweitert haben. Ansonsten bieten die beiden Ärzte das klassische Spektrum an orthopädischen Behandlungen an, inklusive ambulanter Operationen.
Das Röntgengerät haben die Ärzte neu angeschafft. Laut Dr. Bettina Mauch ist es „voll digital“. © Benjamin Büttner
Die neue Praxis hat insgesamt sechs Behandlungszimmer. Es gibt auch ein eigenes Röntgenzimmer, für das die Ärzte ein neues Röntgengerät erworben haben. Der Wartebereich wird etwa 15 Sitzplätze haben, wobei die beiden Orthopäden ihre Termine so planen wollen, dass dort selten mehr als fünf Leute gleichzeitig sitzen. Dass ein Patient eine Stunde warten muss, möchten die Ärzte vermeiden.
Neue Patienten werden bei den Orthopäden in Waiblingen noch aufgenommen
In der letzten Februarwoche sollen die Möbel für die neue Praxis geliefert werden. Fast alles wird neu sein, das erleichtert auch den Übergang von den alten Räumen in Fellbach zum Ärztehaus. Die Orthopäden sind durchaus bereit, auch neue Patienten aufzunehmen. Allerdings sollen die bisherigen Patienten dadurch nicht zu kurz kommen. „Da muss man immer die Waage halten“, sagt Simon Scheiderer. Klar sei auch: Ein paar Wochen Wartezeit für einen Termin müssen auch neue Patienten dann in Kauf nehmen.

Orthopädie-Praxis im Ärztehaus Waiblingen: Termine können auch online gebucht werden
Wer einen Termin bei den Orthopäden buchen will, kann dies weiter klassisch am Telefon oder persönlich vor Ort. Allein fürs Telefon ist an einem Öffnungstag immer ein Beschäftigter zuständig. Insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für die Praxis, sie alle sind bereits am alten Standort in Fellbach aktiv. Auch Online-Buchungen von Terminen sind möglich. Die Nachfrage danach, sagen beide, nimmt zu. Akut-Sprechstunden, bei denen Patienten kurzfristig vorbeikommen können, bieten die Ärzte ebenfalls an, schließlich schreibt dies die Kassenärztliche Vereinigung auch so vor. Und bei Unfällen oder Stürzen, betont Dr. Bettina Mauch, können Patienten auch außerhalb dieser Akut-Sprechstunden schnell einen Termin erhalten, sofern es sich um echte Notfälle handelt. „Das geht natürlich immer.“
Die Öffnungszeiten der Praxis werden am Standort Waiblingen etwas anders sein als bisher in Fellbach. Im Medicplaza werden die Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie montags bis mittwochs von 8 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr öffnen, am Donnerstag von 8 bis 15 Uhr und am Freitag von 8 bis 13 Uhr. Bisher ist es in Fellbach immer so gewesen, dass die Praxis länger Mittagspause gemacht hat. Nun gibt es statt zwei Stunden Pause maximal eine Stunde, auf Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie die Ärzte betonen.

Ärztehaus Waiblingen: Klare Vorteile in Sachen Digitalisierung
Dass mit dem „Piu“ im Erdgeschoss des Ärztehauses auch bald ein Lokal mit Frühstücksangebot eröffnet, empfinden Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer ebenfalls als Standortvorteil. Dass es insgesamt 110 Parkplätze gibt, freut sie auch. Am alten Standort in Fellbach hatte die Praxis keine eigenen Parkplätze für Patienten. Auch der barrierefreie Zugang ist am neuen Standort besser: In den Räumen in der Stuttgarter Straße müssen Patienten mit Rollator oder Rollstuhl über den Hintereingang zum Fahrstuhl, direkt parken können sie vor diesem Hintereingang nicht.
Auch in Sachen Digitalisierung bietet das Ärztehaus klare Vorteile. „Wir haben jetzt Glasfaser – das ist natürlich Luxus“, sagt Bettina Mauch. In Zeiten, in denen schnelle Internetverbindungen immer wichtiger werden, finden das die Ärzte mehr als hilfreich. Auch die EDV am Standort Waiblingen ist neu. „Wir stellen auf Apple um“, sagt Bettina Mauch. Die neue Praxis-Software soll dabei die gebuchten Termine aus dem alten System ins neue übertragen. Heißt: Wer jetzt für März oder April 2024 einen Termin am neuen Standort in Waiblingen braucht, kann ihn bereits jetzt buchen.

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15. Februar 2024

Schuh-Werkstatt wagt Neustart

Vom Stammsitz in der Goethestraße zieht Holzwarth Orthopädieschuhtechnik Anfang März ins neue Ärztehaus im Eisental: Das Risiko sei nötig

Es ist kein leichtfertiger Schritt, wenn ein Familienbetrieb nach Jahrzehnten die Innenstadt verlässt und in ein Gewerbegebiet zieht. Die Familie Holzwarth-Ruml aus Waiblingen hat entschieden: Wenn mit den beiden Söhnen die nächste Generation ins Orthopädieschuh-Handwerk einsteigt, brauchen sie moderne und größere Räume. In puncto Barrierefreiheit war der angestammte Werkstattladen in einem Wohnhaus in der Goethestraße ohnehin von gestern – er steht unter Bestandsschutz, doch eine Investition wäre auf jeden Fall nötig geworden. Ein Risiko ist der Umzug ins „Medicplaza“-Ärztehaus im Eisental trotzdem. Aufregung und Zuversicht, Vorfreude und ein bisschen Wehmut.

Die Entscheidung liegt schon etwas zurück: Vor zweieinhalb Jahren, im Sommer 2021 schon, bot sich die Gelegenheit. Und Familie Holzwarth-Ruml griff zu. Unsere Zeitung hatte im März und Juli 2021 erstmals über Pläne für ein Ärztehaus im Eisental namens „Medicplaza“ berichtet. Das lasen auch die Orthopädieschuhmacher und meldeten sich daraufhin bei den Investoren. Zu ihrem Handwerk gehören neben den eigentlichen Gesundheitsschuhen auch die Anpassung von Bandagen oder Orthesen sowie alle möglichen Lederreparaturen, vom gewöhnlichen Stiefel über Gürtel und Tasche bis zur Lederjacke. Mit diesem handwerklichen Können, findet René Ruml, wäre der Betrieb doch eine gute Ergänzung für das Ärztehaus.

Beide Söhne haben studiert und könnten auch in der Industrie arbeiten

Der 28-Jährige hat Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Automobil studiert, aber auch in der elterlichen Werkstatt das Handwerk gelernt. Er ist bereits Orthopädieschuhmachermeister. Zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Patrick Ruml, der als Wirtschaftsingenieur in der Industrie Erfahrung gesammelt hat und in Kürze die Meisterschule abschließt, stellt er die neue, vierte Generation im 1946 gegründeten Familienbetrieb dar. Vater Harald Ruml wird dieses Jahr 60, Mutter Simone Holzwarth-Ruml – von allen als „die Chefin“ bezeichnet – ist 57. Sie beide hätten für sich die Investition, die mit dem Umzug einhergeht, nicht mehr gestemmt. Doch für ihre Söhne tun sie es. Was aber nicht heißt, dass die jetzigen Inhaber sich direkt zur Ruhe setzen. Ein paar Jahre übernehmen sie noch die Verantwortung, wird Harald Ruml weiter in der Werkstatt stehen. Doch die Grundlagen sind gelegt.

Das kostet allerdings auch eine Stange Geld. Zwar ist die Werkstatt auf einem guten Stand, was die Maschinen angeht. Trotzdem stattet die Familie Holzwarth-Ruml sich im Eisental fast komplett neu aus, bis auf einige alte Pressen zum Festspannen der Schuhleisten. Immerhin geht es um den neuen Hauptsitz – der Standort Fellbach bleibt mit dem Laden in der Hinteren Straße sowie einem auf Arbeitssicherheit beschränkten Teil-Standort im „World of Work“ in der Stuttgarter Straße zwar unverändert bestehen. Doch das neue Domizil ersetzt eben das Mutterhaus, was durchaus wörtlich zu verstehen ist. Immerhin wohnten die ersten Generationen auch in der Goethestraße. In der Innenstadt war die Suche nach einem Alternativstandort immer ohne Treffer geblieben.

Im „Medicplaza“ stehen dann neue Maschinen bereit, auch ein Scanner, mit dem Kundenbeine auf Wunsch kontaktlos für die Kompressionsstrümpfe vermessen werden können. Auch den Innenausbau finanzieren die Mieter selbst. Die Werkstatt hat eine Glasfront erhalten, damit Kunden bei der Arbeit zusehen können. Das alles kostet, und natürlich ist auch die Miete höher als in der Goethestraße – wo der Laden günstiger, aber nicht gratis existiert. Eigentümer sind die Eltern von Simone Holzwarth-Ruml. Wie es mit dem Gebäude nach dem Auszug der Werkstatt weitergeht, ist noch offen.

Der Familienbetrieb hofft und rechnet damit, dass die Anstrengungen – auch finanziell – sich auszahlen. Im Eisental sind die Räume groß, modern und hell. Es gibt zahlreiche Parkplätze, die Bundesstraße ist nah. Nicht weit entfernt liegt die Bushaltestelle Anton-Schmidt-Straße, wo Busse der Linie 216 vom Bahnhof halten. Vor allem aber setzen die Holzwarth-Rumls auf die Nähe zu den Arztpraxen, darunter auch eine orthopädische. Dadurch, so René Ruml, steige hoffentlich die Kundenfrequenz.

Die Preise anzuheben, ist indes nicht vorgesehen, trotz der seit Corona und Ukraine-Krieg gestiegenen Materialkosten. Die meisten Preise sind ohnehin vorgegeben. Für höherwertige Einlagen, die die Kassen nicht übernehmen, hat die Familie nach eigenen Angaben nur 2018 und 2022 etwas aufgeschlagen. Auch sie bekommt mit, dass manche Kunden sich heute eher zurückhalten – bei zwei Paar Einlagen etwa nur ein teureres kaufen, wenn sie früher „ohne zu überlegen“ zwei genommen haben, so Harald Ruml. Man könne nicht alle Kosten auf die Kunden umlegen, sagt Simone Holzwarth-Ruml.

Beide Generationen erklären: „Wir haben Respekt vor dem Schritt.“ Ein Risiko sei dabei. Aber es sei auch unternehmerisch notwendig. „Hierbleiben ist keine Option“, betont René Ruml. Auch wenn das Verlassen der Goethestraße „ein bisschen traurig“ sei, schließlich habe die Uroma hier gelebt. Mama und Chefin Simone Holzwarth-Ruml hat genau deshalb schon bestimmt: Wenn vor dem Eisental-Neustart am 4. März im Stammhaus zum letzten Mal die Ladentür abgeschlossen wird, „drehe ich den Schlüssel um“.

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31. Januar 2024

MEDICPLAZA startet im März

Erste Ärzte beziehen das neue Gesundheitszentrum in Waiblingen

Wer kommt eigentlich ins neue Waiblinger Gesundheitszentrum MEDICPLAZA? Welche Ärzte werden zukünftig dort praktizieren, welche Gesundheitsdienstleister zur Verfügung stehen? Wie bereits angekündigt startet die Übergabe der ersten Praxen an die Mieter Anfang Februar.

In dem neuen Kompetenzzentrum in der Lise-Meitner-Straße stehen Praxisflächen von 3200 Quadratmetern für unterschiedlichste Fachrichtungen zur Verfügung. In den letzten Wochen war Hochbetrieb auf der Baustelle, sogar jeden Samstag und Sonntag wurde Vollgas gegeben, um den Ärzten ihren Bezug gemäß Zeitplan zu gewährleisten. Das Investorenteam freut sich, dass nun die Räumlichkeiten bezogen und sukzessive an die Mieter übergeben werden. „Die ersten Ärzte ziehen im Laufe des Februars ein, die ersten Einheiten werden entsprechend übergeben. Im März starten die ersten Praxen ihren Betrieb“, erklärt Christopher Sommer, der gemeinsam mit seinem Bruder Marc-Olivier und dem Architekten Arion Frank das dreiköpfige Investorenteam bildet. „Da die Ausstattung und Technik in jeder Einheit unterschiedlich und individuell angepasst ist, dauert es nach der Übergabe der Räumlichkeiten noch etwa zwei bis vier Wochen, bis die Praxen für Ihre Patienten in Betrieb gehen.“

Im MEDICPLAZA finden Patienten eine Reihe an vielfältigen Spezialisten und Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen, die sie zukünftig konsultieren können: Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer (Orthopädie), Dr. Christian-Frederic Pfeifer und Dr. Christopher-Sebastian Pfeifer mit ihrem Hautzentrum (Dermatologie und Ästhetik) ebenso wie Dr. Michael Sauter (Schmerztherapie) gehören dazu. Der Bereich Augenheilkunde wird von Dr. Annette von Schnakenburg und Dr. Mirka R. Höltzermann abgedeckt. Das Gesundheitsrondell von Herrn Volker Sutor ist ein Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und deckt auch die Bereiche Fitness ab. Familie Holzwarth-Ruml bietet ein Sanitätshaus mit Orthopädie-Schuhtechnik an. Das gastronomische Angebot wird abgerundet durch die Betreiber der bekannten KONZ Tagesbar.

Im Juni wird das Angebot in dem zukunftsweisenden und architektonisch markanten Gesundheitszentrum im Eisental von Dr. Kamil Calik (Kardiologie) ergänzt. Aufgrund der komplexen technischen Ein- und Ausbauten kommen dann ebenfalls im Sommer noch die Radiologie (Dr. Hansjörg Rempp und Dr. Keßler) und der ambulante OP im Bereich Augenheilkunde (Dr. Josef Weindler) dazu.

„Es war uns ein großes Anliegen und freut uns außerordentlich mit MEDICPLAZA zukünftig einen wichtigen Bestandteil für die medizinische Versorgung in Waiblingen und der gesamten Region nun fertiggestellt zu haben. Das Zusammenspiel an Kompetenzen in einem exakt darauf konzeptionierten Gebäude und zum Nutzen aller Patienten wird nun mit Leben gefüllt“, betont Arion Frank.

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31. Januar 2024

Praxen im Medicplaza in Waiblingen

Diese Ärzte kommen in das Ärztehaus

Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, welche Waiblinger Gastronomen künftig mit dem Lokal „Piu“ im neuen Ärztehaus „Medicplaza“ vertreten sein werden, haben die Investoren des Gesundheitszentrums im Gewerbegebiet Eisental nun auch mitgeteilt, welche Ärzte hier künftig eine Praxis betreiben wollen. Anfang Februar soll die Übergabe an die ersten Mieter beginnen, so eine Medicplaza-Pressemitteilung von Dienstag (30.1.).

Waiblinger Ärztehaus: Vielfältige Spezialisten

Demnach finden Patienten in dem neuen Waiblinger Ärztehaus in der Lise-Meitner-Straße künftig „eine Reihe an vielfältigen Spezialisten und Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen“:

  • Dr. Bettina Mauch und Dr. Simon Scheiderer (Orthopädie)
  • Dr. Christian-Frederic Pfeifer und Dr. Christopher-Sebastian Pfeifer mit ihrem Hautzentrum (Dermatologie und Ästhetik) – wobei sie ihre bisherigen Praxen in Schorndorf und Backnang wie berichtet weiter betreiben wollen
  • Dr. Michael Sauter (Schmerztherapie)
  • Dr. Annette von Schnakenburg und Dr. Mirka R. Höltzermann (Augenheilkunde)
  • Dr. Kamil Calik (Kardiologie, ab Juni)
  • Die Radiologie (Dr. Hansjörg Rempp und Dr. Keßler) und der ambulante OP im Bereich Augenheilkunde (Dr. Josef Weindler) kommen der Mitteilung zufolge im Sommer dazu, „aufgrund der komplexen technischen Ein- und Ausbauten“.
  • Das „Gesundheitsrondell“ von Volker Sutor soll laut Mitteilung ein Zentrum für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sein und auch den Bereich Fitness abdecken.
  • Die Firma Holzwarth Orthopädieschuhtechnik zieht mit ihrem Stammsitz in der Goethestraße komplett ins Eisental. Das ganze Team kommt mit, das Sortiment bleibt erhalten – inklusive Schuhreparatur, so Simone Holzwarth-Ruml auf Nachfrage. Zum 4. März soll das Traditionsgeschäft im Medicplaza fortgeführt werden. Der Standort Fellbach (Hintere Straße) bleibt.

In dem Ärztehaus in der Lise-Meitner-Straße stehen Praxisflächen von 3200 Quadratmetern zur Verfügung. „In den letzten Wochen war Hochbetrieb auf der Baustelle, sogar jeden Samstag und Sonntag wurde Vollgas gegeben, um den Ärzten ihren Bezug gemäß Zeitplan zu gewährleisten“, heißt es in der Medicplaza-Mitteilung.

Im März starten die ersten Praxen ihren Betrieb

„Das Investorenteam freut sich, dass nun die Räumlichkeiten bezogen und sukzessive an die Mieter übergeben werden.“ Christopher Sommer, der mit seinem Bruder Marc-Olivier und dem Architekten Arion Frank investiert, sagt: „Die ersten Ärzte ziehen im Laufe des Februars ein, die ersten Einheiten werden entsprechend übergeben. Im März starten die ersten Praxen ihren Betrieb.“

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20. Januar 2024

MEDICPLAZA entfaltet seine volle Pracht

Wer findet sich auf den letzten 380 Quadratmetern Freifläche ein?

Update zum MEDICPLAZA in Waiblingen: Das neue Gesundheitszentrum befindet sich auf der Zielgeraden, die Übergabe der ersten Praxen an die Mieter startet Anfang Februar. Überraschenderweise sind nun noch die letzten 380 Quadratmeter wieder freigeworden. Das Investorenteam ist optimistisch, für die verbleibenden zehn Prozent an Praxisfläche zeitnah die passenden Fachärzte zu gewinnen.

„Das MEDICPLAZA wächst und gedeiht, die Optik entspricht voll und ganz unseren Erwartungen. Nachdem Teile abgerüstet sind, manifestiert sich das Gebäude in seiner voller Pracht nach außen“, freut sich Architekt Arion Frank, der gemeinsam mit den Brüdern Christopher und Marc-Olivier Sommer das dreiköpfige Investorenteam bildet. „Das architektonisch markante Ärztehaus macht sich gut im Umfeld und nimmt eine städtebauliche Sonderrolle ein.“

In dem Kompetenzzentrum stehen Praxisflächen von 3200 Quadratmetern für unterschiedlichste Fachrichtungen zur Verfügung. Ganz aktuell sind in der Lise-Meitner-Straße die letzten Freiflächen wieder verfügbar. „Es gab bereits fixe Vereinbarungen mit einem medizinischen Versorgungszentrum mit den Schwerpunkten Haus- und Kinderarzt. Leider ist dieses MVZ abgesprungen, so dass kurzfristig 380 Quadratmeter Praxisfläche frei geworden sind“, erklärt Christopher Sommer. Die Praxisfläche kann zweigeteilt oder als gesamte Einheit gemietet werden. Passend zu den Anforderungen und Bedürfnissen der Mieter werden die Räumlichkeiten konzipiert und individualisiert.

380 Quadratmeter Fläche – jetzt wieder zu haben

Willkommen sind im MEDICPLAZA Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen: „Vielfältige Spezialisten unter einem Dach – das ist das Konzept für dieses richtungsweisende Gesundheitszentrum, das wichtiger Bestandteil für die medizinische Versorgung in Waiblingen und für die gesamte Region ist. Es gibt so manchen, der ideal hierher passt und mit seinem Angebot die Patientenversorgung abrundet“, unterstreicht Christopher Sommer.

Im Haus inkludiert sind bereits Radiologie mit MRT, Dermatologie mit Ästhetik, Physiotherapie mit der Erweiterung auf Ergo- und Schmerztherapie, Augenheilkunde, Orthopädie, Kardiologie sowie ein ambulanter OP. Das Angebot wird durch ein Sanitätshaus mit Orthopädie-Schuhtechnik ergänzt. Auch für die kulinarische Versorgung ist im MEDICPLAZA gesorgt, sowohl für die im Gesundheitszentrum tätigen Personen als auch die Patienten.

Zusätzliches Parkdeck derzeit im Bau

Dass der Baufortschritt so zügig und reibungslos über die Bühne ging, darauf ist Arion Frank stolz: „Es lief und läuft alles bestens, was vor allem auch an der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Mietern lag. Das hat auf dem Weg der Erstellung ganz wesentlich zum Erfolg beigetragen – dafür bin ich sehr dankbar.“ Ab Anfang Februar werden die Flächen sukzessive an die Mieter übergeben, dieses Prozedere wird je nach Nutzung bis Anfang März dauern. „Momentan ist die Baustelle sogar jeden Samstag und Sonntag in Betrieb. Alles läuft auf Hochtouren, alle geben Vollgas – um den Ärzten ihren Bezug gemäß Zeitplan zu gewährleisten.“

Das Investorenteam hat im Nachgang entschieden, ein zusätzliches Parkdeck zu installieren. Arion Frank berichtet: „Im Austausch mit den Mietern haben wir einen erhöhten Stellplatzbedarf für die Patienten registriert – und entsprechend darauf reagiert. Mit den 25 zusätzlichen Stellplätzen tragen wir Sorge, dass der Besuch im MEDICPLAZA noch komfortabler wird und wir den Anforderungen aller gerecht werden.“

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8. Dezember 2023

Waiblingen: Ärztehaus Medicplaza bald fertig

Eine Praxis noch ohne Mieter

Ende 2023, Anfang 2024 sollte das neue Ärztehaus „Medicplaza“ im Gewerbegebiet Eisental in Waiblingen an die Mieter übergeben werden – nun kann der Bauherr, die Sommer und Frank GbR, seine Zusage einhalten. Die Übergabe der Praxen an die ersten Ärzte soll laut Pressemitteilung Anfang Februar 2024 erfolgen. Allerdings sind noch nicht alle Flächen vermietet. 380 der insgesamt 3200 Quadratmeter Praxisfläche sind wieder frei geworden, hier wollen die Bauherrn zeitnah die passenden Fachärzte gewinnen.

Von der radiologischen Praxis bis zum Kardiologene

Im Ärztehaus werden verschiedene Disziplinen vertreten sein. Es wird eine radiologische Praxis mit MRT geben, Dermatologen und Physiotherapeuten, die auch Ergo- und Schmerztherapie anbieten. Dazu kommen Augenheilkunde, Orthopädie, Kardiologie sowie ein ambulanter OP. Das Angebot wird durch ein Sanitätshaus mit Orthopädie-Schuhtechnik ergänzt. Auch für Verpflegung soll gesorgt werden, sowohl für die im Ärztehaus arbeitenden Menschen als auch für die Patienten. Was auffällt: Im Gegensatz zum Richtfest im März 2023 ist nicht mehr davon die Rede, dass es ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) im Ärztehaus geben soll.

MVZ springt ab: Kurzfristig werden 380 Quadratmeter Praxisfläche frei

Arion Frank, der zusammen mit den Brüdern Marc-Olivier Sommer und Christopher Sommer das Investorentrio für das Ärztehaus bildet, hatte beim Richtfest noch gesagt, dass das MVZ die noch nicht vermietete Restfläche erhalten soll und man dafür mit einer „interdisziplinären medizinischen Institution“ zusammenarbeiten wolle, die auch mit einem Klinikum verbunden sei. Das Medizinische Versorgungszentrum sollte auch den ambulanten OP nutzen können. „Es gab bereits fixe Vereinbarungen mit einem Medizinischen Versorgungszentrum mit den Schwerpunkten Haus- und Kinderarzt. Leider ist dieses MVZ abgesprungen, so dass kurzfristig 380 Quadratmeter Praxisfläche frei geworden sind“, erklärt nun Christopher Sommer laut Pressemitteilung des Bauherrn. Die Praxisfläche könne zweigeteilt oder als gesamte Einheit gemietet werden.

Das Gerüst des Ärztehauses in der Lise-Meitner-Straße ist mittlerweile entfernt worden. Ursprünglich hatten die Bauherrn vor, dort ein Verwaltungsgebäude zu bauen. Das Konzept, Büros an Firmen zu vermieten, war allerdings mit Beginn der Corona-Pandemie und der darauf folgenden Lockdowns überholt. Als ein Ankermieter für das Büro-Projekt wegfiel, änderten die Investoren ihren Plan – und setzten fortan auf ein Ärztehaus. Im März 2021 wurden die Pläne dafür erstmals öffentlich. Als Zeithorizont für die Fertigstellung wurde damals Ende 2022 genannt – allerdings dauert das Ganze nun doch rund ein Jahr länger. Spatenstich war erst Ende Mai 2022.

Ärzte sollen zwischen Anfang Februar und Anfang März ihre Praxen beziehen

Die Übergabe der Praxis-Flächen an die Ärzte soll von Anfang Februar bis Anfang März erfolgen. Arion Frank verspricht den Mietern, dass sie wie geplant einziehen können. „Momentan ist die Baustelle sogar jeden Samstag und Sonntag in Betrieb. Alles läuft auf Hochtouren, alle geben Vollgas – um den Ärzten ihren Bezug gemäß Zeitplan zu gewährleisten.“

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22. März 2023

Von Kopf bis Fuß auf Patienten eingestellt

Richtfest im neuen Gesundheitszentrum MEDICPLAZA

Das neue Gesundheitszentrum MEDICPLAZA nimmt in Waiblingen zusehends Formen an: Beim Richtfest mit Rundgang durch den Rohbau in der Lise-Meitner-Straße konnten sich die zukünftigen Mieter gemeinsam mit den Investoren vom Baufortschritt überzeugen. Auch Vertreter der Stadt holten sich erste Impressionen zur Gebäudedimension und Einblicke in die zukünftigen Praxen.

Ein architektonisch markantes Ärztehaus, in dem Praxisflächen von 3200 Quadratmetern für unterschiedlichste Fachrichtungen zur Verfügung stehen. Ein Kompetenzzentrum auf fünf Grundrissebenen, vielfältige Spezialisten unter einem Dach. Ein richtungsweisendes Gesundheitszentrum, das wichtiger Bestandteil für die medizinische Versorgung in Waiblingen und die gesamte Region ist. Das sind die Eckdaten des MEDICPLAZA. „Es ist ein Zusammenspiel an Kompetenzen in einem exakt darauf konzeptionierten Gebäude und zum Nutzen aller Patienten“, betont Architekt Arion Frank. Gemeinsam mit den Brüdern Christopher und Marc-Olivier Sommer bildet er das dreiköpfige Investorenteam. „Ein derart zukunftsweisendes Projekt wurde bislang hierzulande noch nicht realisiert – das hat Strahlkraft weit über das Remstal hinaus.“

Die Investorengruppe existiert bereits seit 13 Jahren, begann damals mit einem Gewerbebau. Auf dem verfügbaren Grundstück im Eisental sollte ursprünglich ein Verwaltungsbau erstellt werden. Während der Corona-Pandemie wuchs dann die Idee, ein modernes Ärztezentrum zu installieren. „Wir haben festgestellt, dass es etwas in dieser Größe und mit diesem Konzept in einem sehr großen Umkreis nicht gibt“, erinnert sich Christopher Sommer. „Dass wir so ein Leuchtturmprojekt auf die Beine stellen konnten, macht uns stolz. Es ist ein wichtiges Zukunftsprojekt, das die medizinische Versorgung vor Ort in den nächsten Jahrzehnten ein großes Stück weiterbringen wird.“

Die Fachkompetenz im MEDICPLAZA beschreiben die Investoren als ein pragmatisches Mosaik: Neben einem Schmerztherapiezentrum und einer Radiologie inklusive MRT wird es eine orthopädische Praxis, ein Sanitätshaus mit Orthopädie Schuhtechnik und eine weitläufige Physiotherapiepraxis geben, die auch die Felder Logopädie und Ergotherapie abdeckt. In dem neuen Gesundheitszentrum haben sich außerdem Fachärzte für Kardiologie, Dermatologie mit Ausrichtung auf Schönheitsmedizin und Augenheilkunde eingemietet – es wird sogar einen ambulanten OP mit zwei Eingriffsräumen nach RK 1B-Klassifizierung geben. „Die Menschen im Remstal finden eine Vielfalt an hochqualifizierten Fachrichtungen, andere Ärztehäuser können von so etwas nur träumen“, freut sich Marc-Olivier Sommer. „Das MEDICPLAZA hat für den Patienten von Kopf bis Fuß etwas zu bieten.“

Neues Kapitel der Gesundheitsversorgung

Einen besonderen Dank sprachen die Investoren an Peter Sommer aus, dessen Engagement an der Projektentwicklung und -realisation mit wegbereitend war. Ein deutliches Lob ging an Michael Kögel von KrämerBau, der mit seinem Team in einer schwierigen Jahreszeit den Rohbau fristgerecht fertiggestellt hat. „Dass die Stadt Waiblingen das Ansinnen verstanden, den Weg freigegeben und flankierende Unterstützung gab, hat zur Realisierung des Vorhabens wesentlich beigetragen“, unterstreicht Arion Frank.

Auch die Verwaltungsspitze der Stadt Waiblingen war gespannt auf die neuen Räumlichkeiten: Oberbürgermeister Sebastian Wolf, Baubürgermeister Dieter Schienmann und der Wirtschaftsbeauftragte Dr. Marc Funk suchten bei der Begehung des Gebäudes den regen Austausch mit den Ärzten und Gesundheitsdienstleistern. „Hier wird ein neues Kapitel der Gesundheitsversorgung aufgeschlagen. An dieser zentralen Anlaufstelle wird ärztliche Versorgung zukunftssicher gestaltet“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Wolf. Er betrachtet das MEDICPLAZA als starkes Signal an die Bevölkerung, auch über die Grenzen der Kreisstadt hinaus. Sein Dank geht an die Investoren mit ihrem Unternehmergeist, Mut und Glauben an den Standort: „Sie haben alles richtig gemacht, im Eisental zu investieren. Das Gesundheitszentrum wird uns voranbringen.“

Neben der optimalen Verkehrsanbindung und den zahlreichen Pkw-Stellplätzen will das neue Ärztehaus mit zeitloser Architektur, hochwertigen Praxisflächen und medizinischer Expertise punkten. Dass das gut ankommt, zeigt die aktuelle Auslastung: fast 90 Prozent der zur Verfügung stehenden Praxisflächen sind bereits vermietet. Für die verbleibenden Restflächen gibt es eine Vielzahl von Anfragen. Arion Frank: „Wir werden das MEDICPLAZA als echte interdisziplinäre medizinische Institution vollends zum perfekten Arrangement abrunden.“

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1. Juni 2022

Umfassende Versorgung – zum Nutzen der Patienten

Spatenstich für das MEDICPLAZA Gesundheitszentrum in Waiblingen

Es geht voran mit dem MEDICPLAZA: Jetzt ist der Spatenstich für das Waiblinger Gesundheitszentrum erfolgt. Gemeinsam haben heute die Investoren und Geschäftsführer in der Anton-Schmidt-Straße im Gewerbegebiet Eisental den offiziellen Baubeginn initiiert. In dem inzwischen genehmigten fünfgeschossigen Gebäude werden sich vielfältige Fachdisziplinen unter einem Dach einfinden. Wer in dem neuen Ärztehaus mit unterkommen will, um von den zahlreichen Synergien zu profitieren und die eigene medizinische Kompetenz einzubringen, muss sich beeilen – nur noch eine einzige Fläche ist zu haben.

Auf den insgesamt 3200 Quadratmetern Praxisfläche haben sich bis dato eine Reihe an Experten und medizinischen Einrichtungen eingemietet: Neben einem Schmerzzentrum (Praxis für Schmerztherapie und Psychotherapie) wird es Physiotherapie (inklusive Logo- und Ergotherapie), Neurologie, Dermatologie mit Ästhetik, Augenheilkunde und ein Sanitätshaus mit Orthopädie und Schuhtechnik geben. Darüber hinaus wird ein ambulanter OP eingerichtet, der mit seiner innovativen Ausstattung in der Region eine Besonderheit darstellen wird. Zusätzlich beherbergt das MEDICPLAZA eine Radiologie inklusive modernstem MRT. Lediglich eine Fläche von etwa 220 Quadratmetern steht derzeit noch zur Verfügung. „Das zeigt einerseits den großen Zuspruch und andererseits den riesigen Bedarf – unser Konzept ist aufgegangen“, betont Peter Sommer, Geschäftsführer der MEDICPLAZA GbR. „Es ist höchste Zeit, dass die Lücken in der Patientenversorgung geschlossen werden. Wir legen jetzt tatkräftig Hand an, unser Leuchtturmprojekt wird nun endlich realisiert.“

Dass das Vorhaben nun in die Verwirklichung gehen kann, ist einer ganzen Reihe an engagierten Personen zu verdanken. Sommer: „Wir bedanken uns beim Waiblinger Baubürgermeister Dieter Schienmann, der die Wichtigkeit des Projekts schnell erkannt hat. Besonders hervorzuheben ist auch die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderer Dr. Marc Funk – er hat innovative und kreative Impulse gegeben und der Austausch war sehr ergiebig.“

Ein Jahr bis zur Baugenehmigung

Nach dem heutigen Spatenstich kann das Winnender Unternehmen Krämerbau mit den Arbeiten an dem modernen, interdisziplinären Gesundheitszentrum beginnen. „Michael Kögel ist unser verlässlicher Partner und sorgt mit seinem Team dafür, dass bis vor Weihnachten der Rohbau fertiggestellt sein wird“, erklärt Arion Frank von Frank Architekten (Winnenden), der sowohl der Planer des neuen Ärztehauses als auch Teil des Investorenteams ist.

Dass das MEDICPLAZA nicht nur durch seine markante Architektur, sondern vor allem durch das umfangreiche Leistungsangebot für Gesundheit eine Alleinstellung im Remstal einnehmen wird, davon ist Arion Frank überzeugt: „Nach einem Jahr liegt nun die Baugenehmigung vor und wir können uns zielgerichtet darum kümmern, die medizinische Versorgung für die Menschen deutlich zu verbessern.“ Das neue Ärztehaus soll ein Platz sein, an dem die Expertise verschiedener Fachrichtungen an einer einzigen Adresse vereint wird. Die Patienten sollen hier den kompletten Service eines medizinischen Versorgungszentrums erhalten und von kurzen Wegen, praxisübergreifender Zusammenarbeit, modernster Diagnostik und Therapie sowie Rehabilitation und umfassender Nachsorge profitieren. Die Einrichtung im Herzen des Rems-Murr-Kreises ist mit verkehrsnahen Anbindungen von sämtlichen Richtungen ideal zu erreichen. Auf zentrale Aspekte wie gute Erreichbarkeit, ausreichend Parkflächen (rund 110 Stellplätze) und komfortable Rahmenbedingungen sowohl für Patienten und ihre Begleitpersonen als auch für Ärzte, Dienstleister und Mitarbeitende wurde bereits bei der Planung geachtet.

 

Bildunterschrift: Gemeinsam beim Spatenstich für das MEDICPLAZA (v.l.n.r.): Dr. Marc Funk (Wirtschaftsförderer), Nadin Rittberger (Krämer Bau), Christopher Sommer und Marc-Olivier Sommer (Investoren und Co-Founder), Dieter Schienmann (Baubürgermeister), Peter Sommer (Geschäftsführer der MEDICPLAZA GbR), Arion Frank (Architekt, Investor und Co-Founder) und Thomas Minuth (Projektarchitekt, Frank Architekten)

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12. Juli 2021

Ärztehaus Medicplaza im Eisental Waiblingen wird größer

Um diese Fachrichtungen geht es

Unter dem Namen „Medicplaza“ soll im Gewerbegebiet Eisental in Waiblingen ein Ärztehaus entstehen – nach neuestem Stand ungleich größer als bisher bekannt. Investoren und die Grundstücksgemeinschaft haben tiefgreifend umgeplant. Das Angebot an Arztpraxen und Parkplätzen wird umfangreicher. Auf einer Gesamtfläche von rund 3200 Quadratmetern könnten sich zwölf bis 15 Arztpraxen, eine Praxis für Physiotherapie und eventuell eine Apotheke ansiedeln.

Vorgesehen sind nach jetzigem Stand eine internistische beziehungsweise hausärztliche Gemeinschaftspraxis, ein Zentrum für „Dermatologie und Ästhetik“, eine orthopädische Gemeinschaftspraxis, Urologie, Radiologie sowie eine rund 800 qm Quadratmeter große physiotherapeutische Praxis inklusive Reha, Betreuung nach operativen Eingriffen und Begleitung bei der Genesung. Vielversprechende Gespräche laufen derzeit auch mit einer Apotheke.

Unerwartete Resonanz

Die positive Resonanz sei für die Investorengemeinschaft völlig unerwartet gekommen. „Umso erfreulicher ist es, dass wir aufgrund der bestehenden Möglichkeiten am Grundstück in der Anton-Schmidt-Straße flexibel sind, umgehend reagieren konnten und nun umgeplant haben“, erklärt Arion Frank von Frank Architekten aus Winnenden. Er ist nicht nur der Planer des Medicplaza, sondern gehört mit dem früheren Elanders-Chef Peter Sommer auch zum Investorenteam.

Ein barrierefreier Zugang und kurze Anbindungswege zu den einzelnen Praxen und ergänzenden Dienstleistungen gehören zum Konzept. Neu in die Planung aufgenommen wurde eine interne gastronomische Einrichtung, die den kulinarischen Bedarf für die im Medicplaza arbeitenden Ärzte und Mitarbeiter sowie der Patienten decken soll.

Konkurrenz zum geplanten Ärztehaus in der Waiblinger Innenstadt?

Auf die erhöhte Anzahl an Praxen und das zu erwartende Patientenaufkommen hat das Planungsbüro auch hinsichtlich der Parkmöglichkeiten reagiert. Auf dem Grundstück werden nun insgesamt 84 ebenerdige und kostenlose Kfz-Stellplätze zur Verfügung stehen. „Ein Ärztehaus funktioniert heute nur mit bester Verkehrsanbindung. Die gute Erreichbarkeit, ausreichend Parkflächen und komfortable Rahmenbedingungen sind für die Menschen das A und O“, betont Peter Sommer, Geschäftsführer der Medicplaza GbR.

Mit den genannten Fachrichtungen gibt es Vorverträge und Reservierungen. Die Praxen sind in unterschiedlichen Größen zwischen 100 und 350 Quadratmeter angelegt, wobei individuell auf die Wünsche eingegangen werden kann und die entsprechende Größe konfigurierbar ist. Peter Sommer und Arion Frank möchten nach eigenem Bekunden erreichen, dass sich die Fachrichtungen gegenseitig befruchten und alle von Synergieeffekten profitieren.

Mix aus Privat- und Kassenärzten

Vom Ansinnen, sich voll auf ein privatärztliches Angebot zu fokussieren, sind die Investoren inzwischen abgerückt. „Es gibt einen Mix aus privat- und kassenärztlichen Praxen“, bestätigt Arion Frank auf Anfrage der Redaktion. Zeitlich wird sich die Realisierung von Medicplaza gegenüber der ursprünglichen Planung wegen der vergrößerten Neuplanung verzögern. Ein überarbeiteter Bauantrag wurde vorige Woche bei der Stadtverwaltung Waiblingen abgegeben. Der Architekt hofft derzeit auf einen Baustart im ersten Quartal 2022.

Die Vorteile gegenüber Arztpraxen in der Innenstadt lägen auf der Hand, glaubt Peter Sommer: „In der City herrscht oft Platzmangel, alles ist begrenzt und beengt. Die Peripherie ist suboptimal, die Anfahrt und das Parken sind meist beschwerlich. Da haben wir doch einige Pluspunkte zu bieten.“

Ärztehaus Medicplaza: „Gewinn für Waiblingen“

Mit den Planungen für ein innerstädtisches Ärztehaus an der Ecke Fronackerstraße/ Stadtgraben allerdings stehen die für Medicplaza durch die Vergrößerung und die nicht mehr geltende Beschränkung auf Privatärzte zunehmend in Konkurrenz. Die dortigen Investoren Hartmut Villinger und Dietrich Heymann sind aber unverändert von ihrem Projekt auf dem alten Avia-Areal und den Grundstücken dahinter überzeugt und halten daran fest. Die Nachfrage nach Arztpraxen im Raum Waiblingen scheint jedenfalls groß genug. Der Bürgerbeteiligung zur Fronackerstraße hat Hartmut Villinger entnommen, dass es Zuspruch für das Ärztehaus gibt. Zu den anstehenden Bauprojekten im Quartier habe es grundsätzlich wenig Resonanz gegeben – was er zumindest als kein schlechtes Zeichen interpretiert. Niedergelassene Ärzte aus Waiblingen haben unlängst betont, dass sie dieses Ärztehaus als „Gewinn für Waiblingen“ erachten würden.

Nicht nur in Waiblingen, sondern bis ins Remstal hinein: „Lücken bei Patientenversorgung schließen“

Die Medicplaza-Investoren sprechen ihrerseits von „zahlreichen positiven Rückmeldungen“. Eine Umfrage habe ergeben, dass nicht nur die Waiblinger, sondern auch viele Menschen aus der Umgebung das Gesundheitszentrum nutzen würden. Patienten könnten von kurzen Wegen, praxisübergreifender Zusammenarbeit sowie moderner Diagnostik und Therapie profitieren. „Wir tragen durch das erweiterte medizinische Angebot in unserem Haus dazu bei, die Lücken in der Patientenversorgung zu schließen“,meint Peter Sommer – „Nicht nur in Waiblingen, sondern bis ins Remstal hinein.“

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18. März 2021

Ärztehaus im Eisental

Fachärzte wie Kardiologen und Dermatologen sollen nach Waiblingen kommen

Über Mangel an Arztpraxen brauchen sich die Waiblinger künftig wohl keine Sorgen zu machen. Zumindest dann nicht, wenn die beiden Ärztehäuser tatsächlich gebaut werden, die derzeit in Planung sind. Das Vorhaben für ein Ärztehaus an der Ecke Fronackerstraße/Stadtgraben hat bereits kommunalpolitische Wellen geschlagen. Nun werden die Pläne des früheren Elanders-Chefs Peter Sommer öffentlich, im Gewerbegebiet Eisental unter dem Namen „Medicplaza“ ebenfalls eins zu errichten.

„Medicplaza“ – das ist das Unternehmen von Peter Sommer, seinen Kindern und des Architekten. Das Grundstück in der Anton-Schmidt-Straße befindet sich schon länger in ihrem Besitz. „Ursprünglich wollten wir dort ein Bürogebäude hinstellen, aber Büroflächen sind wegen Home-Office nicht so gefragt – und ich glaube auch nicht, dass es mit voller Kraft zurückkommt.“ Also verfielen sie auf die Idee mit dem Ärztehaus. Eine Marktrecherche ergab: Waiblingen gibt das her.

Vorteil sind die Parkplätze

Zum Nutzerkreis sollen eher Spezialisten wie Kardiologen, Dermatologen und Urologen gehören. Spruchreif sei noch nichts, sagt Peter Sommer, aber die Rückmeldungen von Ärzteseite in der Vermarktung waren vielversprechend. Der Schwerpunkt wird bei Privatärzten liegen, aber „rein mit Privatärzten werden wir das nicht gefüllt bekommen“. Im Hinblick auf das innerstädtische Ärztehaus will er kooperativ sein und glaubt nicht, dass sich die Investoren gegenseitig ins Gehege kommen. Vorteile des Standorts im Eisental seien allerdings ebenerdige Parkplätze und verkehrliche Erreichbarkeit.

Innenstadt-Ärztehaus: Investoren warten auf ein Signal

Was die Geschwindigkeit der Realisierung anbelangt, wird Medicplaza wohl die Nase vorn haben: Das Ziel für die Fertigstellung ist Ende 2022. Der Bauantrag liegt zur Genehmigung bei der Stadt. Von acht Ärzten geht Peter Sommer aus, vielleicht könnte noch ein Labor dazukommen. Denkbar seien ein gemeinsamer Wartebereich und ein gemeinsamer Empfang mit zentralem Terminmanagement.

Schönheits-OPs versus Hausärzte

Schaden sich sie Ärztehaus-Pläne gegenseitig? Oberbürgermeister Andreas Hesky setzt darauf, dass Medicplaza seinen Schwerpunkt bei Privatfachärzten hat, die man nicht in der Innenstadt sucht. Das Ärztehaus im Eisental wäre insofern keine Konkurrenz und kein Ersatz für das Projekt von Hartmut Villinger und Dietrich Heymann. Positiv erscheint ihm, dass der Medizin-Standort Waiblingen sich vom Verlust des Krankenhauses gelöst habe und sich über gute ambulante Versorgung in Ärztehäusern zu definieren beginne. Davon könnten beide Häuser profitieren, frei nach dem Motto: zur Schönheits-OP ins Eisental, zum Hausarzt in die Innenstadt. Ganz klar ist: Medicplaza hat Anspruch auf Genehmigung, der Bebauungsplan steht dem nicht entgegen – übrigens auch nicht den Plänen für ein integriertes Restaurant.

Konkurrenz für Innenstadt-Ärztehaus

An der Ecke Fronackerstraße/Stadtgraben wollen Dietrich Heymann und Hartmut Villinger auf dem früheren Avia-Gelände und den dahinter befindlichen Grundstücken ein Ärztehaus bauen, das mit modernen Gemeinschaftspraxen die medizinische Versorgung sichern soll. Umstritten ist im Gemeinderat vor allem die Verkehrsanbindung. Die einen würden gerne den Autoverkehr zurückdrängen, die anderen im Gegensatz dazu lieber ein Parkhaus bauen. Bald soll die Bürgerbeteiligung für die Fronackerstraße beginnen, bei der zwar nicht über den Grundstücksverkauf und das Ärztehaus entschieden wird, die aber mit dem Vorhaben zusammenhängt. „Seit dem Gemeinderat Ende letzten Jahres haben wir nichts mehr gehört“, sagt Hartmut Villinger. Nun hoffen die Investoren, die von Peter Sommers Eisental-Plänen überrascht sind, auf ein positives Signal der Stadt beziehungsweise auf den Erwerb der Grundstücke. „Wir wollen weiterhin bauen, weil das Ärztehaus wichtig ist für Waiblingen.“ Gleichzeitig besteht die Befürchtung: Jeder nicht-private Arztsitz im Eisental könne prinzipiell im medizinischen Versorgungszentrum in der Innenstadt fehlen.

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